Für diese Aktivität benötigen die Jugendlichen Papier und Stifte.
Am Ende der Übung benötigen die Jugendlichen das Arbeitsblatt «Dankbarkeit», von dem Sie so viele Exemplare ausdrucken, wie Sie Jugendliche betreuen.
Aufgabe erklären
Stellen Sie den Jugendlichen folgende Szene vor: Jeder steht vor einer Tür, die in eine andere Dimension führt. Niemand weiss, was sich auf der anderen Seite der Tür befindet. Aber wir haben keine Wahl: Wenn wir überleben wollen, müssen wir durch diese Tür gehen!
Jeder darf drei Wünsche äussern, was auf der anderen Seite sein sollte, damit man sich auch in der anderen Dimension wohl fühlt. Wichtig ist dabei, dass es sich um etwas handelt, was man schon hat und man auch in der anderen Dimension braucht (Zauberkräfte haben oder Millionär werden sind also keine zulässigen Wünsche). Diese drei Wünsche werden erfüllt, sobald man durch die Tür geht.
Aufgabe durchführen
Wenden Sie nun die 1-2-4-Methode an.
Nun schreiben die Gruppen ihre Wünsche in grosser Schrift auf ein DIN-A3-Blatt (oder mehrere DIN-A4-Blätter o.ä.). Diese Blätter werden dann an die Wandtafel gehängt, so dass alle aufstehen und sie lesen können. Ergänzend kann man den Jugendlichen die Aufgabe geben, die Wünsche, die ihnen besonders wichtig sind, mit einem Strich zu markieren.
Dankbarkeit: Erste Runde
Schauen Sie sich in der Zwischenzeit die Wünsche an, die die Jugendlichen geäussert haben. Wahrscheinlich haben die Jugendlichen den Wunsch ausgedrückt, in der anderen Dimension folgendes zu finden: «Eltern», «Freunde», «Hund/Katze», «Schlafzimmer», «Fortnite», «Sport», «Musik», ...
Nun können Sie die Jugendlichen fragen:
Warten Sie die Reaktionen der Jugendlichen ab. Dann können Sie ergänzen oder argumentieren:
Dankbarkeit: Luft
Wenn Sie feststellen, dass keines der physiologischen Grundbedürfnisse wie Essen, Atmen, Riechen, Hören usw. als Wunsch ausgedrückt wurde, können Sie die Diskussion mit folgender Frage fortsetzen:
Lassen Sie die Jugendlichen antworten. Sie können abschliessend ergänzen, dass es Menschen gibt, die aufgrund einer Krankheit kaum atmen können. Wie unangenehm das ist, merkt man, wenn man Nase und Mund mit der Hand fest verschliesst und kaum Luft hindurchströmen kann.
Wir können dankbar sein, dass wir frische Luft ein- und ausatmen können.
Dankbarkeit: Licht
Nächste Frage:
Auch hier lassen Sie die Jugendlichen antworten. Dann sagen Sie, dass alle beide Augen schliessen und mit den Händen bedecken sollen, damit man nichts sieht. So kann man sich in etwa vorstellen, wie es wäre, wenn man versuchen würde, ohne visuelle Orientierung nach Hause zu gehen. Noch bedrückender ist die Vorstellung, nie wieder etwas im Leben sehen zu können.
Dass man sehen kann, dass man sich orientieren kann, dass man auch die Schönheit der Welt sehen kann, dafür sollte man dankbar sein.
Dankbarkeit: Geräusche
Nächste Frage:
Nachdem die Jugendlichen geantwortet haben, können Sie ergänzen, dass es Menschen gibt, die nichts hören. Das kann man zum Teil simulieren, indem man die Ohren mit den Fingern verschliesst und trotzdem versucht zu verstehen, was jemand zu einem sagt. Und natürlich versteht man kaum etwas, was Einsamkeit und Isolation hervorrufen kann.
Dass man hören kann, dass man sich mit anderen verständigen kann, dass man Musik und angenehme Geräusche hören kann, dafür kann man dankbar sein.
Dankbarkeit: Wasser und Nahrung
In der Schweiz hat jeder genug zu trinken und zu essen. Wären wir anderswo geboren, würden wir verdursten oder verhungern. Wenn man einmal etwas essen muss, das nicht schmeckt, sollte man trotzdem dankbar sein, denn nicht jeder hat das Glück, jeden Tag mehrere Mahlzeiten zu sich zu nehmen.
Unerschöpfliche Quellen der Dankbarkeit
Die Diskussion könnte noch lange fortgesetzt werden, denn es gibt im Leben und im Alltag - trotz Stress und Sorgen - auch viele Gründe, dankbar zu sein: Dass man schmecken, riechen, sich bewegen, unterhalten, Meinungen äussern, lieben, lernen und wachsen kann… um nur einige Gründe zu nennen.
Abschluss
Die Jugendlichen haben nun viele Gründe gehört, für die sie dankbar sein können. Verteilen Sie nun das Blatt «Dankbarkeit». Jede junge Person schreibt auf dieses Blatt ihre persönlichen Gründe, dankbar zu sein. Die Jugendlichen dürfen das Blatt dann behalten, um es nachzulesen, falls sie in Zukunft eine Aufmunterung brauchen.
Die Aktivität «Fremde Dimension» basiert auf dem Inhalt der Seite "Dankbarkeit".
Geschichten die gut tun. Erzählt auf Walliserdeutsch.
Geschichten die gut tun. Erzählt auf Walliserdeutsch.
feel-ok.ch ist ein Angebot der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX, das Informationen für Jugendliche und didaktische Instrumente u.a. für Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter*innen und Fachpersonen der Jugendarbeit zu Gesundheitsthemen enthält.
20 Kantone, Gesundheitsförderung Schweiz, das BAG und Stiftungen unterstützen feel-ok.ch.
Cookies werden für die Nutzungsstatistik benötigt. Sie helfen uns, das Angebot deinen Bedürfnissen anzupassen und feel-ok.ch zu finanzieren. Dazu werden einige Cookies von Drittanbietern für das Abspielen von Videos gesetzt.
Mit "Alle Cookies akzeptieren" stimmst du der Verwendung aller Cookies zu. Du kannst deine Wahl jederzeit am Ende der Seite ändern oder widerrufen.
Wenn du mehr über unsere Cookies erfahren und/oder deine Einstellungen ändern möchtest, klicke auf "Cookies wählen".
Cookies sind kleine Textdateien. Laut Gesetz dürfen wir für die Seite erforderliche Cookies auf deinem Gerät speichern, da sonst die Website nicht funktioniert. Für alle anderen Cookie-Typen benötigen wir deine Erlaubnis.